Wir gratulieren zur bestandenen Prüfung

Am Samstag, den 23. Juli 2022, fand die diesjährige Brauchbarkeitsprüfung der KJV BB statt. 15 Gespanne traten an diesem Morgen die Prüfung an.

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Davon konnten 14 Gespanne die Brauchbarkeit für Nachsuchen im Schalenwildrevier (Modul 1) und 10 von ihnen zusätzlich die erweiterte Brauchbarkeit Feld und Wald (Modul 2) bestehen. Hervorzuheben war die enorme Trockenheit in diesem Jahr, durch die die Schweißarbeit deutlich erschwert wurde.

Bereits im Herbst des letzten Jahres fanden einzelne Übungstage zur Vorbereitung auf den diesjährigen Brauchbarkeitskurs statt. Ziel war es, den Hundeführern erste Übungen im Grundgehorsam und dem Apportieren zu zeigen. Die Gespanne hatten bis zum offiziellen Kursbeginn im März somit ein paar Monate Zeit, um sich auf die Anforderungen im Kurs vorzubereiten. Zudem wurden die Gespanne an das Arbeiten in der Gruppe herangeführt, was für die noch recht jungen Hunde zu Beginn gar nicht so einfach ist.

Im März startete der Brauchbarkeitskurs. Jeden Freitagabend und Samstagmorgen trafen sich Ausbilder und Hundeführer in den Revieren in und um Ehningen, um gemeinsam mit ihren Hunden zu üben. Auch dieses Jahr war es mit unterschiedlichen Vorstehhunden, Retrievern, Stöberhunden, Bracken und einem Terrier eine bunt gemischte Gruppe. Über die korrekte Aussprache des Gonczy Polski, einer polnischen Bracke, wurde dabei nicht nur einmal philosophiert.

Unsere Hunde müssen auf der Jagd auch in extremen Situationen „funktionieren“, daher wird im Kurs viel Wert auf den allgemeinen Gehorsam gelegt. Standruhe, Leinenführigkeit und Abrufbarkeit gehören zum täglichen Brot eines brauchbaren Jagdhundes.

Für die Gespanne, die die erweiterte Brauchbarkeit Feld und Wald zum Ziel hatten, ging es schon bald mit dem Apportieren los. Wo das Halten eines Dummys zu Beginn wie eine unüberwindbare Hürde erschien, konnten wenige Woche später die Haarwildschleppe und die Verlorensuche auf Federwild mit Bravour gemeistert werden.

Eine weitere Herausforderung stellte wie jedes Jahr die Schweißarbeit dar. Ob Apportieren oder nicht, die 400 Meter lange Übernachtfährte muss jedes Gespann schaffen. Jeder ging beim Üben der Schweißfährten im Laufe des Kurses durch Höhen und Tiefen. Ein Highlight waren erneut die „Blindfährten“. Wöchentlich wurden den Führern bei dieser simulierten Prüfung die Augen geöffnet.

Ein großer Dank gilt allen Revierpächtern, die uns die Flächen für die Übungstage und die Prüfung zur Verfügung gestellt haben! Ohne euch wären der Kurs und die Prüfung nicht möglich gewesen.

Am Sonntag nach der Prüfung trafen sich alle zu einem gemeinsamen Abschiedgrillfest. Als Ausbilder war es besonders schön zu hören, dass bereits Pläne für weitere Prüfungen geschmiedet wurden. Schon in diesem Herbst geht es für einige Gespanne auf die nächste Prüfung. Hier wünschen wir viel Suchenglück! Allen Hundeführern des diesjährigen Brauchbarkeitskurses wünschen wir viel Spaß mit ihren brauchbaren Jagdhunden und natürlich allzeit Waidmannsheil!

Das Ausbildungsteam des Brauchbarkeitskurses Böblingen