Nicht weit vom Schuss

Berichte und Presseveröffentlichungen zu den Jägerinnen und Jägern im Kreis Böblingen und der Kreisjägervereinigung Böblingen e.V.

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Artikel aus der Kreiszeitung/Böblinger Bote vom 13.12.2023

Die Zeit der Treibjagden beginnt. Jetzt oder nie kam man in großem Maßstab auf Wildschweine und Rehe gehen. Mehr als 70 Treiber und Jäger kämpften sich am Wochenende durch den Schönbuch – und ein Reporter.

EHNINGEN. Wer Fleisch essen will, muss töten. So einfach ist es an diesem trüben Novembermorgen auf einem Parkplatz im Ehninger Industriegebiet. Ein Feuerkorb wirft Licht auf die etwa 70 Jäger und Treiber. Daneben wirbeln Bilder aus zweiter Hand durch meinen Kopf, geschaffen von Fernsehen, Film und Vorurteilen: von der Diplomatenjagd, adligem Vorrecht, von erzkonservativen Honoratioren in Lodengrün. Nichts von alledem sieht man hier bei der Treibjagd von Claus Kissel, dem Böblinger Kreisjägermeister, der mit der ganzen Familie auf die Jagd geht, wie die meisten anderen Jäger auch: Ehefrauen, Töchter, Söhne, ohne familiäre Verstärkung geht es nicht.

Annie ist auch da. Die gemütliche Amerikanerin, deren Mann für die US-Regierung arbeitet, ist Teil eines deutschamerikanischen Kulturaustausches, wenn man so will. Die Army hat auf ihrem Übungsgelände in Böblingen ebenfalls eine Jagd eingerichtet und Annie möchte das Jagen nach deutschem Brauch kennenlernen, trägt Gummistiefel, Filzhut und eine olivgrüne Jacke.

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