Artikel aus der SZ/BZ vom 21.7.2023
Mittlerweile hat das Jagdhorn auf der Jagd an Bedeutung verloren. Bei der Kreisjägervereinigung Böblingen wird die Tradition weitergetragen.
KREIS BÖBLINGEN. Die Jagd ist so alt wie die Menschheit selbst. Unseren Vorfahren diente sie als Nahrungsmittelbeschaffung: Fleisch zum Essen, Felle für Kleidung, und aus den Knochen wurden Waffen und Schmuck. Als die Menschen sesshaft wurden, Haustiere hielten und den Boden für eine landwirtschaftliche Nutzung aufbereiteten, wurden die Viehzucht und der Ackerbau zur Ernährungsgrundlage. Die Jagd verlor ihre ursprüngliche Funktion. Im Mittelalter richteten die Landesherren auf ihren Territorien sogenannte Bannforste ein. Die Jagd gehörte zu den bevorzugten Beschäftigungen der Adligen. Mit der Herausbildung des hohen und niederen Adels entwickelte sich auch eine Einteilung der Jagd in hohe und niedere Jagd. Hase, Reh und Fasan durften als Niederwild vom niederen Adel erlegt werden, während die Jagd auf Hirsch und Wildschwein dem Hochadel vorbehalten blieb.
Heute werden der Jagd wichtige Aufgaben unseres Ökosystems zugeteilt. So liegt die Funktion vor allem in der nachhaltigen Hege und Pflege des Waldes und auch der Vermeidung von Wildunfällen. Außerdem reguliere die Jagd die Zahl des Wildes und leiste so ihren Beitrag zum Schutz des Waldes vor Verbiss. Alle jagdlichen Maßnahmen zielen somit auf eine nachhaltige, ökologische und wildtiergerechte Bewirtschaftung der Fläche ab. Doch gibt es bis heute Traditionen, die sich auch bei den Jägern im Kreis Böblingen widerspiegeln – zum Beispiel das Jagdhorn.
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