Artikel aus der SZ/BZ vom 29.6.2023
Das hat selbst Kreisjäger-Chef Claus Kissel noch nie erlebt.
BÖBLINGEN. „Der erste Schlag soll dich zum Jäger weihen. Der zweite Schlag soll Dir die Kraft verleihen, zu üben stets das Rechte. Der dritte Schlag soll dich verpflichten, nie auf die Jägerehre zu verzichten.“ Statt Schwert ist es das Jagdmesser: Drei sanfte Schläge wie beim Ritterschlag machen 27 Anwärter auf die traditionelle Art zu Jägern.
Es ist der vierte Jägerschlag für Claus Kissel als Vorsitzender der Kreisjägervereinigung Böblingen (KJV), aber solch einen hat er nie erlebt. 18 Absolventen der Jungjägerkurse knien in Dreiergruppen vor ihm nieder, dazu acht der neun neuen amerikanischen Jäger. Das wiederum im amerikanischen Sperrgebiet vor den historischen Pirschgängen, die im Auftrag von Herzog Carl Alexander ab 1733 angelegt wurden. Es ist zweifelhaft, ob die damals 635 Meter langen, zum Teil überdachten Gänge jemals benutzt wurden, um auch bei schlechtem Wetter die Jagd zu ermöglichen. Denn kurz nach der Fertigstellung 1737 starb der Fürst.
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