So retten die Jäger Bambis Leben

Berichte und Presseveröffentlichungen zu den Jägerinnen und Jägern im Kreis Böblingen und der Kreisjägervereinigung Böblingen e.V.

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Artikel aus der SZ/BZ vom 31.5.2023

Im Mai und Juni werden im Kreis Böblingen Rehkitze mit Drohnen und Wärmebildkameras vor dem Tod durch das Mähen bewahrt.

KREIS BÖBLINGEN. Die Geburt von Rehkitzen im Frühsommer fällt in die Zeit, in der Landwirte zum ersten Mal ihre Wiesen mähen. Zwischen Mai und Juni legt die Rehgeiß ihr frisch geborenes Kitz, oftmals auch zwei, an vermeintlich geschützter Stelle ab. Im hohen Gras sind sie gut getarnt und geruchslos perfekt vor ihren Feinden, wie dem Fuchs, geschützt. Droht Gefahr, verharren die Kitze tief geduckt und reglos auf dem Boden, anstatt zu fliehen. Ein Instinkt, der schnell zum Verhängnis wird. Ein so abgelegtes Rehkitz ist mit dem bloßen Auge kaum zu sehen, deshalb sind sie auch dem Mähwerk des Traktors schutzlos ausgeliefert. 100 000 Rehkitze werden auf diese Weise in Deutschland jedes Jahr getötet.

Um das zu verhindern und so viele Kitze wie möglich vor diesem grausamen Tod zu retten, kooperiert die Kreisjägervereinigung Böblingen mit dem Landratsamt. Nach dem Konzept der Rehrettung Hegau-Bodensee steuern geschulte Piloten eine Drohne über Wiesen und Felder, um diese nach Kitzen abzusuchen. Das Landratsamt stellt dabei den Jägern die Drohnen mit Wärmebildkamera und Monitor zur Verfügung. Kostenpunkt pro Stück: rund 7000 Euro. Im Landkreis Böblingen gibt es derzeit drei.

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