Wilde Jagd mit Platzkonzert beendet

Am Donnerstag, den 12.10. musizierten die Jagdhornbläser der KJV Böblingen zum Ende der Sonderausstellung im Fleischereimuseum.

  • Fotos: Birte Frey

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In einem Teil der Räumlichkeiten des Fleischereimuseums fand im vergangenen halben Jahr die Sonderausstellung „Die wilde Jagd“ mit Fotos, Bildern und Kunstinstallationen zum Thema Jagd statt. Jagd und Fleischerei – diese beiden Themen sind geschichtlich und kulturell sehr eng miteinander verbunden – wer früher Fleisch verzehren wollte, musste auf die Jagd gehen. Das Aufbrechen und Zerwirken gehörte dazu – jeder Jäger war auch ein Metzger. Daran hat sich bis heute nichts geändert.

Christian Baudisch, Leiter des Museums, und Kreisjägermeister Claus Kissel waren sich in Ihren Reden zum Abschied einig: Wir haben im vergangenen halben Jahr durch eine intensive Zusammenarbeit viel voneinander gelernt. Die Jägerschaft über die Kunst und die Mitwirkenden des Museums über die Jagd. Den rund 2.500 Besuchern der Ausstellung ging es hoffentlich genauso.

Das Abschlusskonzert der Jagdhornbläser verdeutlichte noch einmal wie wichtig der Jägerschaft die Erhaltung des Brauchtums ist. Auch wenn heute über Handy und Funk kommuniziert wird und die Jagdleitsignale, mit denen die Jäger sich früher über weite Strecken verständigt haben, dadurch abgelöst wurden, so gehören die Jagdhörner trotzdem noch zur Jagd dazu. Es wird den erlegten Stücken die letzte Ehre erwiesen und verschiedene Märsche sowie Fanfaren kommen bei unterschiedlichen Anlässen zum Einsatz.

Wer Fleisch isst, soll kein schlechtes Gewissen haben, aber er soll es wertschätzen, genießen und wissen, wie es auf den Teller gelangt ist.